Die Regelung der Nachfolge ist ein schwieriges Thema. Die Art der Übergabe entscheidet über Wohl und Weh des UnternehmensDem einen fehlen die Erben, bei dem anderen gibt es Streit, der Dritte versucht es mit Externen.
Im Best Practice Artikel “Den Erben Zeit lassen” in der August-Ausgabe des Harvard Business Managers schildern die beiden Gesellschafter sowie ihre Berater von Egon Zehnder, wie Knauf Gips die Nachfolge geregelt hat.
Den Generationenwechsel planen
Wie Studien von Egon Zehnder zeigen, bereitet sich die Mehrzahl der Familienunternehmen nicht ausreichend auf den Generationenwechsel an der Spitze vor.
Besonders Vertreter der Gründergeneration scheuen sich, ihren Abgang langfristig zu planen. Und wenn sie dies tun, rechnen sie meist mit einem familieninternen Nachfolger – oft ohne kritisch zu bewerten, ob der eigene Nachwuchs wirklich fähig ist. Externe, vielleicht geeignetere Nachfolgekandidaten werden dabei außer Acht gelassen.
Es fehlt auch zu häufig an langfristigen Übergabeplänen. Treffen mangelnde Qualifikation und unzureichende Vorbereitung bei einem Generationenwechsel aufeinander, kann daraus schnell eine existenzielle Führungskrise erwachsen.
Den Kulturschock vermeiden
Externe Neuzugänge empfinden den Eintritt in ein Familienunternehmen häufig als Kulturschock. Jedes Unternehmen ist anders und damit auch die jeweilige Kultur inklusive ihrer Gepflogenheiten im zwischenmenschlichen und professionellen Umgang. In über der Hälfte der Fälle ist die Integration familienfremder Kandidaten deshalb kein Selbstläufer.
Hier gehts zur Ausgabe August 2014 des Harvard Business Managers
Ein ähnlicher Artikel von Egon Zehnder ist in der Zehnder Online Ausgabe Focus erschienen: Zwischen Objektivität und Emotionen / Wie die Nachfolge in Familienunternehmen gelingt.