Rupert Sitz CMC

Beruflicher Werdegang von Rupert Sitz

  • März 2017: Rezertifizierung CMC (mit Auszeichnung)
  • Juli 2014 -Juli 2019: eigetragener Mediator
  • Oktober 2012 – Juni 2013: Ausbildung zum Wirtschaftsmediator
  • Mai 2009 – Juli 2010: Interimsmanager in der Bundesagentur für Arbeit
  • Mai 2007: CMC Zertifizierung (Certified Management Consultant)
  • Seit Mai 2006: selbständiger Unternehmensberater
  • Jänner 2004 – April 2006: Schaeffler Automotive
  • Oktober 1999 – Dezember 2003: FAG Automobiltechnik, Schweinfurt
  • November 1995 – April 2006: FAG Austria AG, Berndorf
  • August 1986 – Oktober 1995: Delphi Automotive Systems, Wien
  • Jänner 1982 – August 1986: General Motors Austria, Wien Aspern

Das Erreichen gesetzter Ziele, die Einhaltung getroffener Vereinbarungen, die Zusammenarbeit mit und das Führen von Menschen, das konstruktive Lösen von Konflikten, absolute Loyalität und der Gedanke der ständigen Verbesserung war in jedem dieser Abschnitte mein Leitbild und oberste Priorität.

Mai 2009 – Juli 2010 – Bundesagentur für Arbeit

Im Mittelpunkt dieser herausfordernden Tätigkeit als Interimsmanager in der Bundesagetur für Arbeit stand der Aufbau einer Linienorganisation zur “Verbesserung der Prozess-und Führungsqualität” in der größten Behörde Deutschlands. Wesentliche Aufgabe war die Implementierung von Maßnahmen von in der wettbewerblichen Wirtschaft und im Dienstleistungssektor anerkannten Methoden zur Prozessoptimierung. In enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand ist es dabei in kürzester Zeit gelungen, “Lean Management Prinzipien” in den öffentlichen Bereich zu übersetzen, entsprechende Kompetenzen in der Bundesagentur aufzubauen und den Roll-Out in die Organisation startklar zu machen.

seit Mai 2006 – selbständiger Unternehmensberater

Veränderungen prägten schon immer den Werdegang von R. Sitz.
Unter dem Motto „love it, change it or leave it” fasste R. Sitz den Entschluss, die Schaeffler-Gruppe zu verlassen und seine Erfahrung aus 25 Jahren Automobilindustrie dem Markt als selbständiger Unternehmensberater anzubieten.
Zur Sicherung der Qualität im Dienste seiner Kunden absolvierte er 2006-2007 einen Lehrgang zum zertifizierten Managementberater. Nach Erfüllung der erforderlichen Qualitätskriterien und erfolgreicher Absolvierung des Hearings wurde R. Sitz im Mai 2007 der internationale Titel „Certified Management Consultant“ verliehen.

Jänner 2004 – April 2006
Schaeffler Automotive

Rupert Sitz und Maria-Elisabeth Schaeffler bei Schaeffler AutomotiveDie Übernahme des FAG Konzerns durch die Schaeffler – Gruppe hat nicht nur in den deutschen Medien für großes Echo gesorgt (erstmals wurde ein im MDAX notiertes Unternehmen von einem Familienunternehmen übernommen), sondern hat natürlich auch im Konzern gewaltige Änderungen ausgelöst.
Neben personellen und organisatorischen Veränderungen stand speziell in den Jahren 2002 und 2003 die Integration der FAG in den neuen Konzernverbund im Mittelpunkt.
Die Schaeffler- Gruppe hat in diesem Zeitraum sehr umsichtig agiert. Gegenüber anderen, vergleichbaren Übernahmen, ist es hier gelungen, die Synergien gut zu nutzen und gleichzeitig zu wachsen.
In diesen Jahren galt es, eine neue Unternehmenskultur zu entwickeln, die „Schaeffler Kultur”. Für R. Sitz war es in dieser Zeit wichtig, seine Bereiche aus den Turbulenzen heraus zu halten, die Mitarbeiter auf das Geschäft und die Kunden zu fokussieren und natürlich einen konstruktiven Beitrag für die Entwicklung der Gruppe zu leisten.
Im Jänner 2004 wurde die neue, operativ fokussierte und konzernübergreifende Schaeffler Gruppe gebildet.
Innerhalb der Schaeffler Automotive wurde R. Sitz mit der Leitung des Geschäftsbereiches “Rad-Modul” betraut und wurde gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmensbereiches “Getriebe- und Fahrwerksysteme”.

Oktober 1999 – Dezember 2003
FAG Automobiltechnik AG, Schweinfurt

1999 wurde R. Sitz in den Vorstand der FAG Automobiltechnik AG mit Sitz in Schweinfurt berufen, deren Mitglied er bis zur Auflösung der Gesellschaft -nach Übernahme des FAG Konzerns durch die Schaeffler Gruppe – im September 2002 war.
Zuerst verantwortlich für das Ressort Production übernahm er ab September 2000 die Leitung der Strategischen Geschäftseinheit “Heavy Vehicle Division”, also der Nutzfahrzeugsparte. Die Leitung dieser Division beinhaltete die komplette Profit- und Loss-Verantwortung, die Ausrichtung und Strategiefestlegung sowie die Führung der Bereiche Sales & Marketing, Product Design und Application Engineering, Produktion, Einkauf und die Tochtergesellschaften in Österreich, Ungarn und Brasilien.
In dieser Zeit gelang es viele neue Kunden zu überzeugen und zu gewinnen. Entscheidend dabei war die konsequente und kompromisslose Ausrichtung auf den Kundenbedarf.
Darüber hinaus war er als temporärer Vorsitzender des Vorstands der FAG Automobobiltechnik AG zwischen Oktober 2000 und Mai 2001 für die Restrukturierung und Neuausrichtung dieser Gesellschaft verantwortlich. In diesem Zeitraum wurden Standortentscheidungen mit Verlagerungen in Niedriglohnländer getroffen und die Organisation weltweit umgekrempelt.
2002 wurde die FAG Kugelfischer AG von der Schaeffler-Gruppe übernommen, die gesellschaftsrechtliche Struktur verändert und die verschiedenen FAG Führungsgesellschaften in der FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG zusammengeführt.

November 1995 – April 2006
FAG Austria AG, Berndorf

Im November 1995 wurde Rupert Sitz als Vorstand der FAG Austria AG (heute Schaeffler Austria GmbH)  für das Ressort Produktion, verantwortlich für 550 Mitarbeiter bestellt. Von 2001 bis zu seinem Ausscheiden aus der Gruppe war führte er die Gesellschaft als Vorstandsvorsitzender.

 

Hatte er es in seinem bisherigen Berufsleben in erster Linie mit dem Aufbau neuer Werke zu tun, bekam er es bei der FAG Austria AG plötzlich mit einem seit Jahrzehnten bestehenden Unternehmen zu tun, das sich in einer äußerst schwierigen Situation befand. Das Image des Werkes war wohl das schlechteste in der gesamten Gruppe.
Das Jahr 1996 stand im Zeichen der Restrukturierung und Veränderung. Der Umbau von einem klassischen Meisterbetrieb in einen modernen Automobilzulieferer war für die Belegschaft teilweise sehr schmerzvoll. Nachdem Ende 1996 der Turnaround geschafft war, begann die Einführung eines synchronen Produktionssystems und die Platzierung neuer Produkte mit Modulcharakter im Markt.
1999 wurde das Werk als bestes Werk im Konzern ausgezeichnet. Der Umsatz konnte zwischen 1995 und 2006 mehr als verdreifacht werden.

August 1986 – Oktober 1995
Delphi Automotive Systems, Wien Aspern

Rupert Sitz und Franz Fischler bei Delphi Automotive SystemsIm August 1986 erhielt R. Sitz die Möglichkeit, innerhalb des General Motors Konzerns zur damaligen Rochester Products Austria zu wechseln, die sich für den Bau eines Werkes für Benzin-Einspritzdüsen in Wien Aspern entschieden hatte.
Während einer 6 monatigen Ausbildung in den USA (Coopersville, Michigan) konnte er “on the job” bei der Planung der Prozesse und Auswahl der Maschinenhersteller mitarbeiten und die im Vergleich zu Europa doch sehr unterschiedliche Arbeitsweise kennenlernen.
Nach dem Aufbau des Werkes übernahm er zuerst die Position eines “Mechanical Engineer Assembly & Test”, bevor er dann im August 1988 mit der Leitung des Bereiches “Technical Services” betraut wurde. Diese Aufgabe beinhaltete die Verantwortung der Bereiche Projekt und Prozessplanung, Industrial Engineering und der Haustechnik und vor allem das erste Mal die Führung von Menschen.
Im April 1990 übernahm er für ein Jahr interimistisch zusätzlich die Führung der Produktion und zeichnete in dieser Zeit für die Einführung eines synchronen Produktionssystems mit verantwortlich.
Im Juni 1992 wurde er zum “Operationsmanager” des Werkes Aspern ernannt und war in dieser Zeit für die Führung von ~ 250 Mitarbeitern verantwortlich.
Die Einführung einer neuen Teamorganisation sowie von “lean manufacturing” stand im Vordergrund. Ab 1993 war er auch Mitglied einer überregionalen Gruppe der damaligen Automotive Components Group der General Motors, die mit der Evaluierung und Einführung von “Lean Manufacturing” in den europäischen Werken betraut war. In diese Zeit fiel auch eine mehrwöchige Ausbildung bei Nummi in Freemont, Kalifornien, einem JV zwischen Toyota und General Motors. Dort konnte er die Philosophie des Toyota Produktionsystems hautnah erleben und vor allem verstehen lernen!

Jänner 1982 – August 1986
General Motors Austria, Wien Aspern

Erste Berufserfahrung  in der Aufbau- und Anlaufphase des Werkes Opel Austria in Wien Aspern als “Process Engineer” im Bereich der Getriebefertigung.

Die Aufgabenstellung war sehr stark projektgeprägt und beinhaltete die Abstimmung  und Verbesserung der Fertigungsabläufe an technischen Anlagen, des Werkzeugeinsatzes sowie Gestaltung von Arbeitsplätzen in enger Zusammenarbeit  mit der Produktion und den technischen Zentralabteilungen in Rüsselsheim.

Opel Austria war immer schon ein Vorreiter in den Bereichen Teamarbeit und später in der Adaption des Toyota Produktionssytems. Diese Philosophie ist R. Sitz in Fleisch und Blut übergegangen und hat sein weiteres Berufsleben stark beeinflusst.