St. Pölten – 7. Juli 2016
Projekt Schülerwohnhäuser der Wirtschaftskammer Niederösterreich erfolgreich abgeschlossen.
Auslöser für das Projekt ist der über die letzten Jahre dramatische Rückgang der Lehrlingszahlen und die damit verbundenen Auswirkungen durch die geringere Auslastung der Landesberufsschulinternate.
Der Rückgang der Lehrlingszahlen ist einerseits demographisch bedingt, andererseits steigt die Mobilität der Lehrlinge. Seitens des Präsidiums der Wirtschaftskammer Niederösterreich wurden deshalb 3 sehr anspruchsvolle Ziele gesetzt, die mittelfristig zur Sicherung oder Erhöhung der Auslastung durch eine Steigerung der Attraktivität für die Lehrlinge führen sollen:
- Erhöhung der Führungsqualität
- Senkung der Kosten
- Erhöhung der Qualität der Dienstleistungen
Das Projekt wurde durch .S.I.T.Z. Consulting konzeptionell und beratend begleitet. Rupert Sitz CMC, der das Projekt beratungsseitig leitete und koordinierte, wurde dabei von 2 ExpertInnen aus dem Netzwerk der .S.I.T.Z. Consulting unterstützt, nämlich durch DI Sigi Galler und MMag. Brigitte Sachs-Schaffer.
Nach der Analysephase im Frühjahr 2015 wurden zwischen November 2015 und Juni 2016 in 8 Arbeitsgruppen intensiv verschiedene Möglichkeiten und Optionen zur nachhaltigen Sicherstellung der vereinbarten Ziele erarbeitet.
Ein wesentliches Ergebnis des Projektes war die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft aller Internate führenden Innungen und Fachgruppen. Damit werden alle 17 Standorte unter ein Dach gebracht und künftig zentral gesteuert und geführt. Die ARGE Schülerwohnhäuser nahm am 1. Juli 2016 ihren operativen Betrieb auf.
Für die Hauptprozesse (Küche, Reinigung und Haustechnik) wurden geeignete Methoden entwickelt und standardisiert. Ab September 2016 werden erstmals sogenannte Kompetenzzentren eingerichtet. Eine Hauptaufgabe dieser Kompetenzzentren wird die Qualifizierung aller Mitarbeitenden der jeweiligen Hauptprozesse aller Schülerwohnhäuser und die stetige Weiterentwicklung der erarbeiteten Standards sein.
Der Obmann der neuen ARGE, KommR Wolfgang Ecker betonte in seinen Ausführungen, dass mit der Bildung dieser zentralen Einheit eine professionelle Ansprechstelle für alle Verwalterinnen und Verwalter, aber auch für alle Schnittstellen innerhalb – und außerhalb der WKNÖ geschaffen wurde.
Damit soll die Qualität und die Geschwindigkeit der Führungs- und Entscheidungsprozesse spürbar gesteigert und damit die ambitionierten Ziele erreicht werden. Auch werde die ARGE bei allen Beschaffungsvorgängen besonderen Wert auf die Regionalität legen, um den niederösterreichischen Mitgliedsbetrieben den Rücken zu stärken.
Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich KommR Sonja Zwazl und Vizepräsident KommR Ing. Josef Breiter bedankten sich bei allen im Projekt Mitwirkenden und zeigten sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
RS 12.07.2016