Weniger ist mehr
Eine amerikanische Softwarefirma wagt einen radikalen Strategieschwenk: Statt Wachstum durch Diversifikation heißt die Devise Konzentration auf ein Kernprodukt. Ein Schritt, der Beachtung verdient, meint Berater Ron Ashkenas.
In Kürze: Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen hat zirka ein Dutzend Produkte im Portfolio und beschließt, sich künftig nur noch auf das Erfolgreichste zu konzentrieren. Mehr noch: Es wechselt den Firmennamen und heißt künftig so wie sein Hauptprodukt. Die Rede ist von der US-Softwarefirma 37signals, mit seinem Topseller Basecamp – einer Projektmanagementsoftware.
Sicherlich ist das kein leicht übertragbares Modell für andere Unternehmen, zumal Basecamp eine kleine Firma ist. Und es ist auch keine neue Idee – schließlich hatte bereits Management-Guru Peter Drucker vor rund 60 Jahren den absichtlichen Verzicht angemahnt. Doch die Realität sieht meist anders aus, denn viele Manager drängen in viele verschiedene Kundensegmente, angrenzende Märkte oder neue Technologien.
Was sich konkret dadurch gewinnen lässt, erzählt Ashkenas in einem aktuellen Beitrag. Im Mittelpunkt steht dabei die Konzentration der Kräfte auf das Kerngeschäft. Auch vergleicht er darin Manager mit Kindern im Süßwarengeschäft, die immer mehr wollen.
Beitrag von Ashkenas im Harvard Business Manager